Das ist doch mal eine passende Reiseroute: Der Donau folgend über Wien nach Budapest für eine Durchführung des Planspiels „Frieden neu verhandeln“ über die Friedensverhandlungen nach dem Ende des Ersten Weltkriegs. In Wien stellten wir das Planspiel zunächst im Rahmen der Fachkonferenz “1914-2014: Lessons from History? Citizenship Education and Conflict Management” des Netzwerks “Networking European Citizenship Education” (NECE) vor. Und genau dieses Planspiel führten wir dann an den beiden folgenden Tagen mit Studierenden der Central European University in Budapest durch. Hier der Link zu einem Dokumentarfilm über die erste Durchführung des Planspiels im Frühjahr 2014.
Am 15. Oktober hatte das Zittern endlich ein Ende: planpolitik kann nach der Klärung einiger Formalien offiziell an einer EU-geförderten Strategischen Partnerschaft im Schulbereich (früher COMENIUS) teilnehmen. Unter dem Titel „Improving Teaching Methods for Europe“ (ImTeaM4EU) werden wir für die nächsten drei Jahre mit acht Partnerorganisationen aus fünf Ländern zusammenarbeiten. In dieser Zeit sollen Unterrichtsmodule zu europäischen Themen entwickelt, erprobt und für die Aus- und Fortbildung von Lehrkräften aufbereitet werden. Erstes Projekttreffen ist im November in Maribor/Slowenien – das 33. Land in der Geschichte von planpolitik.
Wir mussten in den vergangenen Wochen und Monaten feststellen, dass es gar nicht so einfach ist, eine Webseite so zu designen, dass sie seriös und professionell wirkt und doch zumindest eine kleine eigene Note hat. Eines Tages hatten wir die Idee, Teile der Inhalte auf der Webseite illustrieren zu lassen. Und da kam Sebastian Lörscher ins Spiel – innerhalb kürzester Zeit entwickelte er zu unseren Formaten, Themen und Modi passende Illustrationen. Wir finden: großartige Ideen und spitzen Umsetzung und hoffen natürlich, dass auch Sie begeistert sind!
Wie jedes Jahr haben wir Mitte Oktober an der American University of Paris das Modul „Conflict Management and Negotiation“ unterrichtet. Allerdings waren wir diesmal wegen zu vieler Reisen im wie üblich veranstaltungsreichen Herbst zum ersten Mal nicht zu zweit dort. Entsprechend war das Unterrichten deutlich anstrengender, und irgendwie hat auch etwas gefehlt. Nächstes Jahr kommen wir einfach wieder zu zweit…
Schon zum zweiten Mal in diesem Jahr waren wir Ende September auf Einladung der Friedrich-Ebert-Stiftung für eine Woche in Vietnam – dieses Mal im touristischen Sapa, ganz im Norden des Landes. Und wie schon im Februar ging es darum, den Teilnehmenden einen Einblick in die Nutzung interaktiver Methoden zur Einführung des Klimawandels, seiner Ursachen wie auch seiner Folgen zu geben. Experimente zum Treibhauseffekt gehörten ebenso dazu wie kurze einführende Spiele, z.B. zum ökologischen Fußabdruck jedes Teilnehmenden, oder einfache Planspielübungen zur Frage, wer für den Klimawandel verantwortlich ist. Eine besondere Herausforderung war die Sprache, da zwar alle Teilnehmenden Englisch verstanden, einige sich jedoch nicht trauten, es auch zu sprechen. Und so wurden viele Übungen auf Vietnamesisch durchgeführt. Eine wohlklingende, sehr melodiöse Sprache. Die ersten Veranstaltungen, bei denen die Methoden angewandt werden sollen, sind bereits in Planung. Wir sind gespannt, wie die Teilnehmenden reagieren werden.