Zum dritten Mal in 12 Monaten war planpolitik im Auftrag der Friedrich-Ebert-Stiftung (FES) in Vietnam. Diesmal stand zunächst ein Moderationsworkshop für Mitglieder der Climate Change Working Group in Hanoi auf dem Programm. Das Netzwerk klimapolitischer NGOs in Vietnam wird von der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (giz) und der FES unterstützt. Es ging darum, den etwa 20 Teilnehmenden vor allem über praktische Übungen das effektive Moderieren und den Einsatz interaktiver Methoden zu vermitteln.
Für den zweiten Teil der Reise ging es dann in die Mitte Vietnams nach Hoi An, um einen mehrtägigen Strategieworkshop zu moderieren. Die Teilnehmenden kamen von der FES, von vietnamesischen Gewerkschaften auf nationaler und Provinzebene. Zusammen mit internationalen Expert/innen wurden Strategien und Zeitpläne für die Zukunft mehrerer Kooperationsprojekte im Bereich der Klimapolitik erarbeitet. Das war gar nicht so einfach, auch aufgrund der Sprachbarrieren und der Bandbreite an unterschiedlichen Hintergründen und Erfahrungen. Im Endeffekt hat der Workshop aber sehr gute Ergebnisse und wichtige Impulse zur Weiterarbeit gebracht. Das einzige Problem an dieser sehr schönen Reise war, dass für den Strandbesuch (siehe Foto) leider nur eine Stunde blieb, das aber bei angenehmen 25 Grad und Sonnenschein.
Wir freuen uns, die Veröffentlichung der ersten deutschen Ausgabe der „ Charta für Alle“ zur politischen Bildung und Menschenrechtsbildung des Europarats sowie die Leitlinien für Bildungsfachkräfte bekannt zu geben! Im Rahmen unseres EU-Projektes „EDC for All“ haben wir die Veröffentlichung der deutschen Ausgabe koordiniert, und darüber hinaus das Lektorat sowie die grafische Gestaltung übernommen. Es ist das erste von zahlreichen weiteren Produkten unseres Projekts. Sie können die Charta sowie die Leitlinien für Bildungsfachkräfte als PDF für Ihre Bildungsarbeit gerne herunterladen. Oder Sie bestellen gegen die Bezahlung der Portogebühren die gedruckte Version direkt bei uns unter info@planpolitik.de
Im Auftrag der Evangelischen Akademie Berlin und der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) führte planpolitik Ende Januar in Berlin eine zweitägige Konferenz zu der Frage durch, wie Kommunen mit der Aufnahme und Integration von Flüchtlingen umgehen und wie sich das Zusammenleben besser gestalten lässt. Anhand von fiktiven Planspiel-Szenarien wurden Aspekte der Organisation und Integration von Flüchtlingen im städtischen und ländlichen Raum angerissen. Zudem behandelte ein Planspiel die Frage, wie die Gesellschaft auf potentiell rassistisch motivierte Äußerungen und Handlungen reagiert. Die große Aktualität des Themas zeigte sich im Anschluss an die Planspiele: In Kleingruppen diskutierten die 56 Teilnehmenden aus Verwaltung, Zivilgesellschaft und Polizei intensiv ihre konkreten Erfahrungen und die Schwächen der bestehenden rechtlichen Rahmenbedingungen und Verwaltungsprozesse. Gleichzeitig tauschten sie „good practice“-Beispiele aus und vollzogen nicht zuletzt dadurch so manchen Perspektivwechsel. Die Ergebnisse der Konferenz werden voraussichtlich im März auf der Webseite der bpb in einer Dokumentation zugänglich gemacht.
Eine außergewöhnliche Zielgruppe für ein Planspiel: Die Theatergruppe Rimini Protokoll lud uns gestern ein, mit ihnen das Planspiel „Wahlbetrug in Fontanien“ durchzuführen – als Vorbereitung auf ihr neues Projekt “Hausbesuch Europa” bei dem eine aus 15 Gästen bestehende Tischgesellschaft in einer Privatwohnung Europa als Planspiel nachspielen soll (Premiere am 6.Mai 2015). Dabei sollen neben Diskussionen über die europäische Idee die Untersuchung von Entscheidungs- und Abstimmungsprozessen im Mittelpunkt stehen. Wir sind gespannt, ob die Macher/innen Inspiration erhalten haben durch unsere Planspielkonzepte. Schön wärs jedenfalls, wenn wir einen kleinen Beitrag zu diesem spannenden Projekt leisten könnten.
Seit wenigen Tagen ist das Buch „Die Europäische Union erfolgreich vermitteln“ (Hrsg. Prof. Dr. Monika Oberle) bei Springer VS erschienen (auch als E-book erhältlich), u.a. mit einem Beitrag von uns mit dem Titel „Auf die Lernziele kommt es an – Planspiele in der europapolitischen Bildungsarbeit.“ In dem Artikel stellen wir dar, inwiefern Planspiele einen Mehrwert für die europapolitische Bildungsarbeit haben können.
Das Europäische Informationszentrum (EIZ) des Landes Niedersachsen hat uns mit der Durchführung von sieben Online-Planspielen zum Europäischen Parlament an niedersächsischen Schulen beauftragt. Diese werden in den kommenden 5 Wochen durchgeführt und zugleich von Prof. Dr. Monika Oberle von der Universität Göttingen wissenschaftlich ausgewertet. Wir sind sehr gespannt auf die Ergebnisse der Untersuchungen und das Feedback der Schülerinnen und Schüler. Weitere Infos zu unserem Online-Angebot finden Sie hier.